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304 Route 44.AYUTHIA. mit den Zähnen einen hoch auf einer Bambusstange angebrachten
Gegenstand zu erfassen.

Den schönsten Überblick über Stadt und Umgebung hat man
vom Wat Saket (Pl. C 2), dessen Glockenpagode auf dem künst-
lich
aufgeschütteten, waldbedeckten Hügel Po Kao Tong (goldener
Berg) weit sichtbar aufragt. Der ummauerte Hain des ewigen
Friedens, am Fuße des Hügels, ist der Verbrennungsplatz für die
Leichen vornehmer Siamesen.

Nördl. weiter der Dusit Park (Pl. C 1), mit dem neuen kgl.
Schloß, das im europäischen Renaissancestil erbaut ist, einem Renn-
platz
und einem Bronzereiterbild König Tschulalongkorns von den
französischen Bildhauern Masson und Saulo (1908).

Das moderne Wat Thepsurin (Pl. C 2), unweit der Bahnstation
für Korat, ist der Bestattungsplatz für Mitglieder der kgl. Familie.

Ausflug nach Ayuthia.

Eisenbahn (Linie nach Korat; Bahnhof Pl. D 3), ca. 65km, in
2 St.; Dampfschiff auf dem vielgewundenen Menamfluß (ca. 75km) in
7-10 Stunden.

Die Eisenbahn führt an dem Kanal Klong Sompoi entlang und
berührt ca. 10km vor Ayuthia den großen Park des modernen kgl.
Lustschlosses Bang-pa-in, mit Wasserläufen, Teichen, hölzernen
Lusthäusern, steinernem Empfangssaal, einem Baddhatempel[Buddhatempel] in
gotischen Bauformen usw. Das Schloß ist größtenteils von italieni-
schen
Baumeistern ausgeführt.

Ayuthia (die Unbezwingbare), die 1767 zerstörte Haupt-
stadt
von Siam (S. 298), jetzt ein unbedeutendes Städtchen, liegt
an dem in viele Arme geteilten Menam, an und auf dem sich das
Leben der Bewohner abspielt. Das von üppigstem Dschungel über-
wucherte
Ruinenfeld breitet sich rings um den heutigen Ort aus
und hat einen Umfang von 14km. Die Trümmer der Paläste,
Tempel, Säulen, Dâgabas und Bildwerke aller Art, z. T. von riesigen
Verhältnissen, bekunden die Bedeutung der alten Stadt. Eine steile
Treppe führt vom Flußufer zu dem ehemaligen, von einer Zinnen-
mauer
umgebenen Königspalast, in dem man noch Reste des Thron-
saals
erkennt; der vierstöckige Turm gewährt einen schönen Über-
blick
über das Ganze. Etwa 2km nordwestl. erhebt sich auf
mächtigem Sockel ein in mehreren Terrassen 120m ansteigender
Aufbau, den ein kreuzförmiger Kuppelbau krönt.

Dicht bei Ayuthia liegt am l. Flußufer der Elefanten-Kraal, wo all-
jährlich
einmal im Beisein des Königs wilde Elefanten aus dem Dschungel-
wald
der Umgebung eingefangen werden. Abgerichtete Tiere locken die
wilden über den Fluß in eine trichterförmig sich verengernde Umzäunung,
aus der sie weiter in den innern Kraal gelangen. Der König, der mit seinen
Gästen von einem Altan aus zusieht, bestimmt die Tiere, die gezähmt wer-
den
sollen; die übrigen werden wieder in Freiheit gesetzt. Gewöhnlich
sieht man in den Ställen nahe dem Kraal einige der Fangelefanten.